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Niederländische Nerze wegen Corona-Infektionen getötet Angst vor Coronavirus: 1.500 Nerze getötet

Den Haag (dpa) – Nach dem Ausbruch von Corona bei Nerzen werden alle Pelztiere auf den betroffenen Farmen in den Niederlanden getötet. Als erster wurde am Samstag ein Betrieb in Deurne im Osten des Landes mit etwa 1500 Nerzen und ihren Jungen geräumt, sagte eine Sprecherin der zuständigen Behörde. Mindestens acht Farmen sind betroffen. Sie befinden sich in der südöstlichen Provinz Brabant unweit der deutschen Grenze. Das Landwirtschaftsministerium hatte die Räumung beschlossen, nachdem mindestens zwei Menschen durch Nerze mit dem Virus infiziert worden waren. Tierschützer hatten versucht, die Räumung mit einer einstweiligen Verfügung zu verhindern. Ein Gericht hatte jedoch am Freitagabend grünes Licht gegeben. Das Ministerium befürchtet, dass die Pelztier-Farmen ein bleibender Infektionsherd sein könnten. Die Tiere werden mit einem Gas getötet und die Kadaver dann von einem Spezialbetrieb vernichtet. Anschließen sollten die Ställe desinfiziert werden. Im Laufe der kommenden Tage sollten alle acht betroffenen Betriebe geräumt werden.

In den Niederlanden gibt es noch rund 150 Pelztierfarmen. Ab 2024 ist die Zucht von Nerzen nach einem Gerichtsurteil verboten. Noch 3 Jahre Tierquälerei

Nerztierfarmen sind die Hölle auf Erden                                                                                                  

Das relativ kleine Land Dänemark ist der weltweit größte „Produzent“ von Nerzpelzen. Etwa 19 Millionen Nerze werden dort jedes Jahr auf über 1.500 Pelzfarmen in winzige Käfige gesperrt, wo sie ein kurzes Leben unter unerträglichen Bedingungen führen müssen. Ein bedeutender Anteil der dänischen Pelzproduktion findet sich in Deutschlands Boutiquen und Versandhäusern wieder. Ein Undercover-Video von Dänemarks Nerzfarmen zeigt das wahre Gesicht der skrupellosen Pelzindustrie. Es zeigt, wie die sensiblen Nerze sich selbst und ihre Artgenossen annagen, weil sie die tierquälerische Gefangenschaft nicht ertragen. Viele Nerze weisen schwere Verletzungen auf.

Unfassbares Leid

Nerz mit tiefer, offener Wunde

Nerze werden gewöhnlich in Käfigen gehalten, die nur 90 x 30 x 40 cm groß sind, wobei sich wiederum bis zu vier Jungtiere einen Käfig teilen müssen. Diese extreme Beengtheit bedeutet für Nerze größten Stress, da sie in der Natur Einzelgänger sind. Viele Nerze auf Pelzfarmen neigen daher zur Selbstverstümmelung und zeigen stereotype Verhaltensweisen wie ständiges Im-Kreis-Drehen oder Auf-und-Ab-Wippen. Die Käfige auf den Pelzfarmen befinden sich normalerweise in offenen Schuppen, die wenig Schutz vor Wind, Kälte und Hitze bieten. Nerze und Füchse werden mit einem Brei aus Fleisch, Fisch und pflanzlichen Abfallprodukten gefüttert, die oftmals so minderwertig sind, dass sie sogar für die Tierfutterindustrie nicht mehr verwendet werden. Der Brei wird üblicherweise auf den Käfig der Tiere geklatscht, ihre Exkremente fallen unten durch. Das führt insbesondere bei warmen Temperaturen zu absolut unhygienischen Verhältnissen und zu einem kaum auszuhaltenden Gestank, der für die Nerze mit ihrem sensiblen Geruchssinn besonders qualvoll ist. Nerze in freier Natur Nerze sind keine domestizierten Tiere. In freier Natur benötigen die Tiere ein mindestens 100-400 Hektar großes Revier, wo sie sich in selbstgegrabenen Erdbauten oder unter Wurzeln verbergen können. Nerze sind semiaquatische Tiere und lieben Wasser. Sie wählen ihren Lebensraum immer in der Nähe von Flüssen oder Seen, wobei sie 60-70 % ihrer Zeit im Wasser verbringen. Die scheuen und sensiblen Einzelgänger können in Freiheit bis zu 10 Jahre alt werden, während sie auf Pelzfarmen im jungen Alter von sechs Monaten getötet werden. Grausamer Tod nach qualvollem Leben   Für Betreiber von Pelzfarmen steht die Fellqualität über dem Wohlergehen der Tiere. Daher werden Tötungsmethoden eingesetzt, die den Pelz schonen, für die Tiere jedoch erhebliches Leid bedeuten. Nerze werden oft zu Dutzenden in Kisten gepfercht, in denen sie qualvoll vergast werden. Auf vielen Betrieben werden als Sparmaßnahme sogar heiße, ungefilterte Auspuffabgase in die Kisten geleitet, wodurch das Leid der Tiere zusätzlich verlängert wird.] Nicht selten sind sie nur betäubt, sodass einzelne Tiere wieder das Bewusstsein erlangen, wenn Arbeiter Ihnen die Haut vom Körper schneiden.

Was Wir tun können – was Wir müssen

Bitte tragen Sie niemals Pelz und gehen Sie aktiv auf Menschen zu, die immer noch Jacken oder Mützen mit Fellbesatz tragen, um sie über die Grausamkeiten hinter ihrer Pelzkleidung aufzuklären. Kontaktieren Sie ebenso Verkäufer und Geschäftsführer von Unternehmen, die weiterhin Pelzprodukte verkaufen und nutzen Sie unsere kostenlosen Demopakete für Protestaktionen in Ihrer Umgebung.

Deutschland ist bereits seit 2020 offiziell Pelzfarm-frei.                                                                              

Die letzte ihrer Art machte jetzt dicht – drei Jahre vor Ablauf des UltimatumsIm Jahr 2017 hat Deutschland ein Gesetz verabschiedet, dass die Schließung von Pelzfarmen bis spätestens 2022 verlangt.Damit gibt es in Deutschland nun offiziell keine legal betriebenen Pelzfarmen mehr. Wir können nur hoffen, dass Veterinärämter und Aufsichtsbehörden streng darauf achten, dass kein illegaler Handel mit Nerzen im Dunkeln aufblüht.  


Sezieren eines Tieres als Ferienspaß in Dänemark?

Anderthalb Jahre nach der Tötung und öffentlichen Sezierung der Giraffe Marius in Kopenhagen wurde im Zoo von Odense (Dänemark) wieder ein Tier vor Zuschauern seziert. Diesmal war es ein Löwen-Baby!
Wieder vor Kindern als Spektakel in den Herbstferien begann die Zerlegung des einjährigen Jungtiers, das vor neun Monaten eingeschläfert worden war. Die Kritik lässt den Zoo unbeeindruckt. Das Tier war eingeschläfert worden, weil der Zoo zu viele Löwen hatte. Seitdem wurde es in einem Kühlfach aufbewahrt.

Sezieren eines Tieres als Ferien-Spaß, Leiter der Abteilung Artenschutz beim Deutschen Tierschutzbund:
„Wir sehen die öffentliche Sezierung selbst nicht als Problem an, es wird ja niemand gezwungen dort hinzugehen und zuzuschauen. Das scheint eine dänische Besonderheit zu sein. Was wir kritisieren, ist die Tötung eines gesunden Tieres, weil es überschüssig und damit wertlos ist. Wir fordern deshalb eine bessere Zuchtplanung der Zoos und Tierparks. Denn es muss vorher sichergestellt sein, was nach der Geburt mit den Tieren passiert. Es muss vorher klar sein, dass sie artgerecht untergebracht werden können.

In Deutschland ist die Tötung von Tieren zwar auch rechtlich möglich, wenn sie krank sind oder altersschwach. Bei gesunden Tieren besteht der, vernünftige Grund‘ zur Tötung nur dann, wenn es Beutetiere wie Schweine oder Antilopen sind, die dann an Beutegreifer wie Löwen verfüttert werden können Löwen selbst, wenn sie eingeschläfert werden, dürfen dann nicht verfüttert werden. Sie werden entsorgt oder zu wissenschaftlichen Zwecken aufbereitet, zum Beispiel ausgestopft.
D. Kaufmann-Widder


Tierversuche an Affen geht weiter – Freibrief für Hirnforscher

Seit über 10 Jahren haben wir das Staatsziel Tierschutz im Grundgesetz. Es tut sich einfach nichts. Immer hemmungsloser werden unsere Mitgeschöpfe verbraucht – immer wieder knickt die Bundesregierung vor der Forschungs- und Wissenschaftslobby ein. Es besteht kein Interesse, vorhandene Spielräume zu nutzen, um das maximal Mögliche für den Tierschutz zu erreichen. Das gesamte Genehmigungsverfahren zur Durchführung von Tierversuchen wird ad absurdum geführt. Es bestehe kein Spielraum für die Behörden, Tierversuche, die sie für ethisch nicht vertretbar halten, abzulehnen. Damit wird das Staatziel Tierschutz im Grundgesetz ausgehebelt. Lt. EU- Richtlinie müssen Tierversuchsprojekte vor der Genehmigung einer sorgfältigen und vom Antragsteller unabhängigen Prüfung durch die Behörde unterzogen werden. U.a. muss dabei unter Berücksichtigung ethischer Erwägungen geprüft werden, ob das erwartete Ergebnis die Schäden, die den Tieren zugefügt werden (Leiden, Schmerzen und Ängste) rechtfertigt. Laut unserem Tierschutzgesetz ist es hingegen ausreichend, wenn der Antragsteller hierzu wissenschaftlich begründete Angaben gemacht hat. Die Genehmigungsbehörde muss einen Tierversuchsantrag dann genehmigen.

Und von den Forschungslaboren und seinen Wissenschaftlern werden mit Sicherheit begründete Angaben geliefert, es winken ja Fördermittel in Millionenhöhe. Mehr als 10.000 hoch entwickelte Affen, unsere nächsten Verwandten im Tierreich, leiden und sterben Jahr für Jahr in Tierversuchslabors der Europäischen Union. Mehr als 1.500 Affen sind es jährlich allein in Deutschland.

Welche ethische Rechtfertigung haben wir für dieses Leid?


Stoppt den illegalen Welpenhandel

Waidhaus an der tschechischen Grenze: Die Polizei stoppt einen Transporter, der 30 Hundewelpen geladen hat. In engen, verschmutzten Boxen waren die Tiere auf dem Weg von Tschechien nach Frankreich – mit vier bis sechs Wochen viel zu jung, um schon vom Muttertier getrennt zu werden. Die Tierheime Nürnberg und Feucht nehmen die Welpen auf – darunter Zwergspitze, französische und englische Bulldoggen. Dort kommen sie in Quarantäne und werden medizinisch untersucht. Einige der Tiere haben Durchfall und Hautparasiten. Dies ist leider kein Einzelfall, denn der Handel mit Welpen boomt, und nur selten werden die Händler wie hier auf frischer Tat ertappt. Immer wieder müssen Tierheime Hunde aufnehmen, die vom Zoll oder von der Polizei beschlagnahmt wurden. Und dies nicht nur im Grenzbereich oder an den Flughäfen, sondern bundesweit. Allzu groß ist die Versuchung der Welpen-Mafia, schnelles Geld zu machen. Tschechien, Polen, Rumänien, aber auch Belgien und die Niederlande gehören zu den Ländern mit kommerziellen Hundezuchten.

Falsche Versprechungen
Unser dringender Appell: Fallen Sie nicht auf dubiose Kleinanzeigen oder Internetangebote herein. Denn die vermeintlichen Schnäppchen sind nicht nur auf Kosten der jungen Hunde erkauft, sondern auch äußerst kurzsichtig: Entgegen den Versprechungen der Händler sind die Welpen weder geimpft noch entwurmt. Es fehlen Begleitpapiere wie der Heimtierausweis und auch die Kennzeichnung oder Tätowierung, wenn Papiere vorhanden sind, handelt es sich um Fälschungen. Zudem werden die Hunde meist viel zu früh vom Muttertier getrennt. Viele sind, auch durch die Strapazen der langen Transportfahrten, geschwächt und kaum überlebensfähig. Während verantwortungsbewusste Züchter junge Hunde frühestens nach der achten Woche vom Muttertier trennen, bleiben sie bei den illegalen Tierhändlern in der Regel nur zwei bis vier Wochen bei der Mutter. Die Folge: Massive Verhaltensprobleme der Tiere, zum Teil bis ins Erwachsenenalter.

Das offensichtlich lukrative Geschäft mit den jungen Hunden führt auch zu erheblichem Leid bei den Zuchthündinnen, die vielfach über Jahre hinweg als „Gebärmaschinen“ missbraucht werden und elendig zu Grunde gehen.


Grausam – Schlachten von trächtigen Nutztieren…

Nach Schätzungen der Bundestierärztekammer werden in Deutschland jedes Jahr bis zu 180.000 trächtige Kühe geschlachtet. Die ungeborenen Kälber ersticken langsam nach der Tötung der Kuh in der Gebärmutter. Ein qualvolles Sterben, das bis zu 20 Minuten dauern kann.

Im Sinne des Tierschutzes sollten Kontrollen an den Schlachthöfen verstärkt werden. Außerdem sollten trächtige Kühe im letzten Drittel der Trächtigkeit nicht mehr transportiert werden dürfen; bislang gilt dieses Verbot nur für die letzten zehn Prozent der Trächtigkeitsphase. Auch der Deutsche Bauernverband hält Schlachtungen hochträchtiger Kühe für nicht vertretbar. „Aus Sicht der Nutztierhalter kann es keinen sinnvollen Grund für eine solche Schlachtung geben, weder aus ethischer noch aus wirtschaftlicher Sicht“, heißt es in einer Mitteilung des Verbands. „Ausnahmen könnten allenfalls durch eine medizinische Indikation oder durch notwendige, behördlich angeordnete Seuchenbekämpfung begründet sein.

Bislang ist das Schlachten trächtiger Tiere legal. Weder in der deutschen Tierschutzschlachtverordnung noch in der entsprechenden EU-Verordnung gibt es dazu Regelungen. Der Deutsche Bauernverband und die Landesbauernverbände haben nach eigenen Angaben in den vergangenen Monaten die Tierhalter sensibilisiert, darauf zu achten, dass hochtragende Rinder nicht zum Schlachthof gebracht werden. Auf das Problem der Schlachtung tragender Rinder aufmerksam gemacht hatte Katharina Riehn von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg bereits im Jahr 2011. In einer Auswertung der Daten von 53 Schlachthöfen zeigte sich, dass jährlich bis zu 15 Prozent der angelieferten Tiere trächtig waren; 90 Prozent davon befanden sich im zweiten oder dritten Drittel der Trächtigkeit. Diese Zahlen können als Indiz dafür gewertet werden, dass es sich eben doch nicht um ein unbeabsichtigtes Versehen handelt, sondern die Verantwortlichen bewusst trächtige Kühe zum Schlachthof brachten.

Ist unser Tierschutzgesetz ein Tiernutzgesetz?


Die Tiere standen dann beim Abladen ganz still, erschöpft,
und eins, welches blutete, schaute dabei vor sich hin
mit einem Ausdruck in dem schwarzen Gesicht
und den sanften schwarzen Augen wie ein verweintes Kind.
Es war direkt der Ausdruck eines Kindes,
das hart bestraft worden ist und nicht weiß, wofür,
und auch nicht weiß, wie es der Qual
und der rohen Gewalt entgehen soll.

(Rosa Luxemburg)


Dr. Bernhard Grzimek:
Der Einzige, der wirklich einen Ozelotpelz braucht, ist der Ozelot

Grausame Haltung in engen Käfigen
Pelztiere werden in engen Drahtkäfigen aus Gitterrosten gehalten und damit jeder Möglichkeit beraubt, sich artgerecht zu verhalten. „Pelztierhalter halten hierzulande nicht einmal die Vorgaben der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung ein und klagen gegen strengere Haltungsvorschriften“, kritisiert Schröder. Rein wirtschaftliche Interessen stehen im Vordergrund. Das Leid der Tiere ist den Farmbetreibern gleichgültig. Nerze sind auf engstem Raum eingepfercht, ohne jede Bademöglichkeit, Naturboden oder sonstige notwendige Strukturen. Verhaltensstörungen, Verletzungen und Todesfälle sind so an der Tagesordnung.

Schleswig-Holstein will Pelztierverbot durchsetzen. Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt den politischen Vorstoß und fordert schnelles Ende der Tierqual mahnt aber die zu lange Übergangsfrist von zehn Jahren an.
„Jeder, der Pelz „produziert“, verkauft oder kauft, hat Blut an den Händen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Ein gesetzliches Verbot ist daher nur richtig und seit Langem überfällig. Nun gilt es, schnell zu handeln. Eine zu lange Übergangsfrist wird weitere Hunderttausende Nerze ihr Leben kosten.“ Tötung zur Pelzgewinnung nicht verhältnismäßig

Der Bundesrat hatte sich bereits bei der letzten Novelle des Tierschutzgesetzes für ein Verbot der Pelztierhaltung ausgesprochen. Die Bundesregierung berücksichtigte diesen Vorstoß damals nicht. Nach Artikel 20 a des Grundgesetzes sind Tiertötungen aber nur dann gestattet, wenn sie aufgrund höherrangiger Interessen verhältnismäßig bzw. erforderlich sind. Schleswig-Holstein stuft die Haltung von Pelztieren zur alleinigen Pelzgewinnung als nicht verhältnismäßig ein und will zukünftig verbieten, Tiere zu diesem Zweck zu halten und zu töten. Allerdings soll bestehenden Betrieben noch eine Übergangsfrist von zehn Jahren gestattet sein.

Derzeit gibt es noch acht verbliebene Nerzfarmen in Deutschland.


Botox

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?
Wie dekadent ist unsere Gesellschaft geworden. Da werden Partys veranstaltet, auf denen sich „Damen“ Botox spritzen lassen, um „glatt gebügelt“ wieder In zu sein, Botox in die Ferse gespritzt, damit sie auf 10- Zentimeter High Heels schmerzfrei den nächsten Event überstehen?

Was ist Botox?
Botox ist ein Handelsname für ein Produkt, das aus dem Bakteriengift Botulinumtoxin hergestellt wird. Der Name »Botox« ist als Oberbegriff für Faltenglättung durch Injektionen mit dem Bakteriengift bekannt geworden. Botulinumtoxin wird vom Bakterium Clostridium botulinum gebildet, das in verdorbenen Fleischkonserven vorkommen kann. Botulismus war früher eine gefürchtete, häufig tödlich verlaufende Nahrungsmittelvergiftung. Betroffene Menschen starben unter schrecklichen Qualen an Atemlähmung. Es ist das stärkste derzeit bekannte Gift. Schon unvorstellbar winzige Mengen, ein hunderttausendstel Milligramm, können einen Menschen töten. Wenn man einen Esslöffel der Substanz in den Bodensee schütten würde, wäre dieser See vollständig vergiftet.

Wie wirkt Botulinumtoxin
Botulinumtoxin blockiert die Signalübertragung vom Nerv zum Muskel. Es kommt zu Muskellähmungen. Bei einer Vergiftung wird der Atemmuskel gelähmt, der Mensch erstickt qualvoll. Positiv in der Medizin angewendet kann es in starker Verdünnung zu Behandlungen verschiedenster Erkrankungen dienen, z.B. Muskelkrämpfe, Dystonien (bestimmte Bewegungsstörungen), Schiefhals, Schreibkrampf, Lidzuckungen, übermäßiges Schwitzen, Schielen oder Migräne.
Durch Einspritzen von Botox in die Gesichtsmuskeln werden diese gelähmt, die Falten darüber werden geglättet. Die Wirkung lässt nach etwa zwei bis sechs Monaten nach. So lange braucht der Körper, um neue Nervenendigungen nachzubilden. Das Nervengift wird auch als biologischer Kampfstoff eingesetzt. Da es an der Luft schnell zerfällt, kann ein mit Botox verseuchtes Gebiet schon nach ein paar Tagen wieder gefahrlos betreten werden.

Welche Tierversuche werden durchgeführt
Jede einzelne Produktionseinheit wird auf ihre Giftigkeit getestet. Die Testsubstanz wird Mäusen in die Bauchhöhle gespritzt. Der Todeskampf mit Krämpfen, Lähmungen, Atemnot kann drei bis vier Tage dauern. Die Tiere sterben schließlich an Atemstillstand. Allein in Deutschland werden hierfür jedes Jahr 34.000 Mäuse zu Tode gequält, weltweit sind es 600.000 Mäuse. Tendenz steigend.

Eine tierversuchsfreie Testmethode wurden bereits behördlich anerkannt, wird aber bislang nicht von allen Herstellerfirmen eingesetzt.
Da das Gift so ungeheuer gefährlich ist, muss es für die Anwendung am Menschen ganz stark verdünnt werden. Dabei kann es zu Schwankungen in der Herstellung kommen. Jede Produktionseinheit wird daher auf ihre Sicherheit geprüft, bevor sie in den Verkauf gehen kann.
Das Gift wird Gruppen von Mäusen in die Bauchhöhle gespritzt. Jede Gruppe erhält eine andere Verdünnung Botox. Es wird die Menge ermittelt, bei der genau die Hälfte der Tiere stirbt. Dies wird als LD50-Test (LD50 = tödliche Dosis bei 50% der Tiere) bezeichnet.
Für die Tiere ist das mit furchtbaren Qualen verbunden. Es kommt zu Muskellähmungen, Sehstörungen und Atemnot. Der Todeskampf kann sich über drei oder vier Tage hinziehen. Die Nager ersticken schließlich bei vollem Bewusstsein.

Für jede Produktionseinheit des Bakteriengiftes werden mindestens 100 Mäuse verwendet. Im Bereich der Chemikalientestung werden schon seit Jahren modifizierte LD50-Tests akzeptiert, bei denen weniger Tiere verwendet werden und die Tiere etwas weniger leiden müssen. Bei der Botox-Chargenprüfung sind nicht einmal diese Minimalverbesserungen erlaubt. Die britische Tierversuchsgegnerorganisation BUAV führte im Tierversuchslabor Wickham Laboratories, Hampshire, eine Undercover-Recherche durch. Die heimlich gemachten Aufnahmen dokumentieren, wie Mäuse sich im Todeskampf winden. Den Tieren wurde das Botulinumtoxin Dysport® in die Bauchhöhle injiziert.

Es wird der klassische LD50-Test durchgeführt, bei dem der Tod der Endpunkt ist, d.h. es wird gewartet, bis sich die Mäuse zu Tode gequält haben. 
Allein für Dysport® müssen 74.000 Mäuse pro Jahr den grausamen LD50-Test durchleiden. Den eigenen Angaben von Wickham zufolge wurden im Juli 2009 an einem Tag 989 Mäuse im LD50-Test getötet. Die verdeckt gemachten Aufnahmen zeigen Mäuse mit Lähmungen und Atemnot. Mäusen, die den Test überleben, wird mit einem Kugelschreiber das Genick gebrochen oder sie werden vergast.
Laut der Datenbank Animaltestinfo der Bundesregierung wurden LD50-Tests an 150.000 Mäusen für das Jahr 2014 genehmigt. Davon gehen 90.000 Mäuse auf das Konto der Firma Merz und 60.000 Mäuse auf das der Firma Eisai. Beide testen ihre Produkte beim Hamburger Auftragslabor LPT.

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Was kosten Tierversuche und wer finanziert sie?
Ungefragt und ob wir wollen oder nicht, subventionieren wir alle Tierversuche mit unseren Steuergeldern. Wie viele öffentliche Gelder von Bund, Ländern und EU tatsächlich in die tierexperimentelle Forschung fließen, weiß niemand genau. Statistiken darüber gibt es nicht. Ausgaben für einzelne Tierversuchsprojekte geben punktuell die Dimensionen wieder, um die es hier geht. Überall in Deutschland entstehen neue Tierversuchsanlagen – alle finanziert aus öffentlichen Mitteln.

Einige Beispiele für die Baukosten neuer Tierlabors:

  • Insel Riems 300 Millionen Euro
  • München 125 Millionen Euro
  • Köln 85 Millionen Euro
  • München 50 Millionen Euro
  • Würzburg 31 Millionen Euro
  • Mainz 29 Millionen Euro
  • Erlangen 25 Millionen Euro

Nach Protest-und Unterschriftaktionen endlich ein Erfolg

„Großer“ Erfolg bei Botox -Tierversuchen – 25.000 Mäuse müssen nicht mehr leiden

Das Frankfurter Pharmaunternehmen Merz hat die behördliche Anerkennung für einen Zellkulturtest als Ersatz für die langjährig kritisierten „Botox“-Tierversuche an Mäusen erhalten. Das bedeutet: 2016 bleibt 25.000 Mäusen ein qualvoller Vergiftungstod erspart!


Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir,
alle Geschöpfe der Erde streben nach Glück wie wir,
alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir,
also sind sie uns gleichgestellte Wesen des allmächtigen Schöpfers.

(Franz v. Assisi)


Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit.“

(Albert Schweitzer)


Hässliche Kosmetik – No Cruel cosmetics

Zigtausende Kaninchen, Ratten, Mäuse und Meerschweinchen werden  in der ganzen Welt vergast und vergiftet, um kosmetische Produkte in Europa zu verkaufen.2009 wurde ein EU-Verbot für Tierversuche in der Kosmetik ausgesprochen. Doch nun gilt es zu verhindern, dass das für 2013 vereinbarte endgültige Vermarktungsverbot für Kosmetika, die außerhalb der EU getestet werden, verschoben wird. Die Bundesregierung vertritt die Ansicht, das Vermarktungsverbot noch bis 2023 zu verschieben und folgt der Meinung eines wissenschaftlichen Berichts, der im Auftrag der EU-Kommission erstellt wurde, dass tierversuchsfreie Verfahren für die letzten Tests nicht rechtzeitig entwickelt und anerkannt sein werden. Hier wird der Tierschutz außer Acht gelassen. Zusammen mit den Europäischen Dachverbänden hat der Deutsche Tierschutzbund  ausführliche Stellungnahme zu Folgeabschätzung bei einem Vermarktungsverbot dargelegt. Dieses Vermarktungsverbot entspricht dem Willen der Öffentlichkeit und ziehe auch keine negativen wirtschaftlichen Folgen in der europäischen Kosmetikindustrie nach sich. Bei nationalen und internationalen Veranstaltungen wurde von Experten unsere Position  dargelegt. Sie zeigten auf, dass tierversuchsfreie Teststrategien termingerecht verfügbar wären. Tierversuche für die Kosmetika sind grausam und ethisch nicht vertretbar. Es darf keine Verzögerung für die Abschaffung dieser Tierversuche geben.                                                                                                                                         

Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn sie der Hilfe bedürfen. Ein jedes Wesen hat gleiches Recht auf Schutz. (Franz v. Assisi)


Abschuss frei – all inclusive

Was macht der Mensch mit seinen Tieren, warum versündigt er sich Tag täglich an seinen Mitgeschöpfen? Die Industriealisierung verdrängt immer mehr den Lebensraum unserer Wildtiere. In Nationalparks versucht man Schutzräume für bedrohte Tierarten wie Nashörner, Elefanten, Giraffen, Gorillas, Geparden und Löwen zu schaffen. Doch die Jagd nach Elfenbein, Nashorn, Buschfleisch, Fellen und Trophäen gefährdet das Leben der vom Aussterben bedrohten Tiere in ihren Reservaten. Das Geschäft blüht: Elefanten werden grausam getötet, ihre Stoßzähne bringen bis zu € 10.000 –  für das Horn eines Nashorns wird für das Kilo auf dem asiatischen Schwarzmarkt bis zu € 50.000 bezahlt. Grauenvoll werden diese Tiere hingerichtet. Meist angeschossen wird ihnen  mit einer Axt oder Kettensäge das Horn vom Fleisch getrennt. Die Wilderer lassen die schwerstverwundeten Tiere blutend zurück, die meistens elendig verenden. Die kriminellen Wilderer sind international organisiert. Schimpansen und andere Menschenaffen fallen der Wilderei zum Opfer. Buschfleisch wird Tag für Tag auf den afrikanischen Märkten verkauft, obwohl die  Jagd offiziell verboten ist. Die Naturschutzbehörden liefern nur vage Zahlen über die Ausrottung von gefährdeten Tierarten, da  viele afrikanischen Staaten keine Informationen geben. Korruption  und Armut tragen dazu bei, dass der Bestand unserer Wildtiere gefährdet ist. Die Regierungen mancher dieser Staaten verkaufen teure Jagdlizenzen. Die Ausrottung der Löwen findet also „legal“ statt.  Die Großwildjäger kommen aus aller Welt, um auf gut organisierten Safaris, die erhebliche Summen kosten, ihre Jagdlust zu befriedigen, um Trophäen zu sammeln. Die Krone dieser perfiden Jagdlust wurde von dem gekrönten Haupt Spaniens, Juan Carlos  aufgesetzt. Als WWF-Ehrenpräsident lässt er sich mit einem Jagdgewehr vor einem erlegten Elefanten in Botswana ablichten und macht auch noch Werbung für die Großwildjagd des Safari-Veranstalters. Was für eine Ehre ist es, solch einen Präsidenten in einer weltweiten Tierschutzorganisation wie den WWF  zu haben, der weder ethisch noch moralisch dessen Grundsätze lebt und  vertritt?

Weitere Infos zur Löwenjagd in Afrika und dazu, wie Menschen, die Freiwilligenarbeit in Afrika mit Tieren machen, dazu beitragen, finden Sie hier: https://www.wegweiser-freiwilligenarbeit.com/wildlife/freiwilligenarbeit-afrika-tiere/


Elend der Masttierenten

Trauriger Alltag von Millionen von Pekingenten – da es keine gesetzliche Regelung für die intensive Pekingentenmast gibt. Die Zucht auf schnelles Wachstum führt dazu, dass einige Tiere am Ende der kurzen Mastzeit nicht mehr aufstehen können und dann elendig verhungern oder verdursten. Intensive Stallhaltung, ohne Tageslicht, keine Bademöglichkeiten – das ist der Alltag in deutschen Entenställen. Wir fordern eine verbindliche, gesetzliche Regelung. Freilandhaltung, Ställe mit Tageslicht  und Einstreu, jederzeit Zugang zu Futter und Wasser, niedrige Belegung und Bademöglichkeiten. Diese Haltungsbedingungen müssen gesetzlich verankert sein. Für Moschusenten kann diese Regelung nicht geschaffen werden. Die Tiere sind nicht in größeren Gruppen artgerecht zu halten. Deshalb fordern wir ein deutschlandweites Verbot der gewerblichen Moschusenten-Mast. Wer Entenfleisch konsumiert, sollte auf folgendes achten: Nur Enten mit der Bezeichnung „Freilandhaltung“, „bäuerliche Freilandhaltung“, „bäuerliche Freilandhaltung- unbegrenzter Auslauf“  und „Bio- oder Ökotiere“ werden artgerecht gehalten. Alle anderen Entenprodukte sollten boykottiert werden.


Alle  11 Sekunden stirbt ein Tier im Labor  

Die Bilanz ist erschütternd: In den letzen 11 Jahren stieg der Verbrauch an Wirbeltieren stetig an. 2008 waren es 1,8 Mio Versuchstiere, 2010 wurden 2.856.316  Wirbeltiere allein in Deutschland zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet. 2.789 Affen, der nächste Verwandte des Menschen. Diese hochsensiblen Tiere sterben meist in Giftigkeitsprüfungen oder für den reinen Erkenntnisgewinn in der Grundlagenforschung und für Ausbildungszwecke. 3.004 Hunde, unsere treuesten Gefährten sterben im grausamen Giftigkeitstest für die Prüfung von Pflanzenschutzmitteln oder Chemikalien, wie Farben und Konservierungsmittel. Sie bekommen die Gifte über das Futter, Wasser oder zwangsweise  in den Magen gepumpt. Einige Hunde sterben vor Versuchsende an Organversagen. Die anderen werden nach Testende getötet und ihre Organe untersucht. 722.793 transgene Tiere, d.h. vor dem eigentlichen Versuch wird das Erbgut von Schweinen, Kaninchen, Ratten manipuliert, so dass sie automatisch an Krebs erkranken oder  Symptome einer menschlichen Krankheit entwickeln. Hier entsteht  großes Tierleid und ein hoher Verbrauch an Tieren. 990.909 Tiere mussten ihr Leben lassen, damit Wissenschaftler an Universitäten oder anderen Forschungseinrichtungen ihre Neugier befriedigen konnten. Somit werden ein Drittel aller verwendeten Versuchstiere für den reinen Erkenntnisgewinn getötet, ohne erbringbaren Nutzen für Mensch, Tier und Umwelt. Besorgniserregend ist der hohe Verbrauch an Tieren im Bereich  der Aus-und Weiterbildung. 56.437 Tiere wurden an Hochschulen zum Sterben vermittelt. Sogar 153 Affen wurden im Bereich Lehre benutzt. Leider ist die Erfassung von Versuchstierzahlen  ungenau. Ein Großteil der Tiere ist  statistisch nicht erfasst. Tiere, die bei der Zucht und Vorratshaltung von Versuchstieren anfallen, sind unberücksichtigt. Diese Bilanz ist erschütternd.

Wer den Grundsatz anerkennt, dass Gleiches nach Maßgabe seiner Gleichheit zu behandeln sei, übt Mitleid nicht nur gegen fremde, sogar gegen artfremde, gleichwohl schmerzfähige Wesen, also auch gegen Tiere. (Ottfried Höffe)

Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen. (Arthur Schopenhauer)


Wussten Sie, dass…
es weltweit 4500 verschiedene Marienkäfer-Arten gibt?


Stierkämpfe – Tierquälerischen Tradition

Spanien – von der der Sonne verwöhnt. Das Lieblingsreiseland der Deutschen.
Spanien – das Land mit grausamen, tierquälerischen Traditionen. Auch im 21. Jahrhundert ist es immer noch erlaubt, Stiere in der Kampfarena zu töten. Ungefähr 2000 Stierkämpfe werden jährlich durchgeführt. In den Stierkampfschulen dürfen sich die Toreros erproben. Ca. 30.000 Tiere werden „verbraucht“ und bereits vor den Kämpfen getötet. Tiere, die nur für dieses Spektakel gezüchtet werden. Bevor die Stiere in die Arena kommen, warten sie eingepfercht in dunklen Ställen. Man quetscht ihnen die Hoden zusammen, damit der Schmerz das Aggressionspotential erhöht. Wenn der Stier in die Arena gelassen wird, ist er geblendet vom  Licht, er sieht nichts. Hört nur eine tobende Menge und ist von unendlichen Schmerzen geplagt. Reiter und Torero reizen ihn, fügen ihm erneut durch Lanzenstöße Verletzungen und Schmerzen zu. Diese Tortur zieht sich stundenlang hin, bis das erschöpfte, gequälte Tier unter dem kreischenden Mob den Todesstoß erhält. Nur etwa 14% der Spanier besuchen Stierkämpfe. Es sind Touristen, die diese grausamen Tierquälereien als „typische spanische Urlaubsattraktion“ erleben wollen.

In Pamplona wird jährlich mit einer Tierhatz ein nationales Volksfest zu Ehren eines Schutzpatrons veranstaltet. Stiere werden in Sechser- Gruppen durch die Stadt gejagt. Die verängstigten Tiere müssen von Panik getrieben, Schläge, Stürze und Verletzungen erleiden. Und zur Krönung des Tages zur Belustigung der Menge werden die gepeinigten Stiere in der Arena abgestochen.

Wir als Urlauber können viel bewirken, um das Tierleid zu stoppen.

Meiden Sie solche tierquälerischen Veranstaltungen. Zeigen Sie, dass Sie diese Traditionen ablehnen. Stierkämpfe sind Quälerei. Wir fordern ein Europa weites Stierkampf-Verbot.


Tötung von Jagdhunden – zurück ins Mittelalter

Immer wieder werden ausgemusterte Jagdhunde in Spanien getötet. Nach der Jagdsaison tötet man die Hunde auf grausamste Weise:
Wie im Mittelalter werden sie an Bäumen erhängt. Wir fordern von unseren EU-Partnern gegen diese barbarischen Tötungen vorzugehen. Ein klares Nein zu tierquälerischen Traditionen.


Windhundrennen – Rennen bis zum Tod

In vielen Ländern werden Windhundrennen veranstaltet, z.B. in Großbritannien.

Windehunde, die nicht erfolgreich bei Rennen waren, werden häufig dann nach Spanien verkauft. Wenn sie den strapaziösen Transport überstanden haben, werden die geschwächten Hunde ausschließlich für Windhundrennen zugekauft. Ohne Untersuchung durch einen Tierarzt auf eventuelle Krankheiten oder Verletzungen warten die Tiere stundenlang in der Hitze auf ihren Einsatz in der Arena. Unter diesen extremen Bedingungen müssen sie dann das Rennen überstehen. Verlierer werden getötet. Perfide Tierqual in Höchstmaß.


Illegaler Welpenhandel – Hundefabriken im Ausland

Der Handel mit Welpen boomt. Über Kleinanzeigen und im Internet werden junge Hunde zu Dumping-Preisen angeboten. Vom Mops bis zum Chihuahua, jede Moderasse wird angeboten. Meist kommen die Tiere aus Osteuropa, aber auch Belgien und die Niederlande gehören zu den Lieferanten aus Massentierzuchten. Dort werden sie in illegalen Hundefabriken „produziert“, um der starken Nachfrage, vor allen aus Deutschland, nachzukommen. Allein in Tschechien werden lt. Deutschen Tierschutzbund ca 30.000 Hunde für den illegalen Handel gezüchtet. Das Leid der Welpen aus diesen Hundefabriken ist unbeschreiblich. Viel zu früh werden die Kleinen von den Muttertieren getrennt, so dass die wichtige Sozialisierung in der Prägephase wegfällt. Die Folge ist, massive Verhaltensprobleme bis ins Erwachsenenalter. Entgegen der Aussagen der Händler sind die Tiere nicht geimpft. Seuchen wie Staupe und Leptospirose werden wieder vermehrt registriert. Es fehlen Begleitpapiere, Kennzeichnung und Tätowierung. Immer wieder müssen Tierheime Hunde aufnehmen, die vom Zoll oder der Polizei beschlagnahmt wurden. Oft sind die Welpen in einem sehr schlechten Zustand. Langfristige, Tierärztliche Behandlungen verursachen Kostenintensive Probleme für die Tierheime. Nach der Öffnung der Grenzen zum Ostblock wird es der Welpen-Mafia noch leichter gemacht, schnelles Geld „aus dem Kofferraum“ mit den hilflosen Welpen zu machen. Nur durch die stetig ansteigende Nachfrage können diese Zuchtfabriken existieren. Seit Jahren fordert der Deutsche Tierschutzbund mit seinen 727 angeschlossenen Tierschutzvereinen den Gesetzgeber auf, zu handeln. Stärkere Grenzkontrollen, harte Strafen und die Forderung, ein Heimtiergesetz zu erlassen. Dieses müsse die Zucht, den Handel, sowie eine generelle Pflicht zur Kennzeichnung und Registrierung von Tieren beinhalten.

Unterstützen Sie nicht diesen dubiosen, tierschutzwidrigen Handel. Kaufen Sie keine Welpen und andere Tiere von Straßenhändlern. Informieren Sie Ihren Tierschutzverein über beobachtete Verkäufe aus dem Kofferraum.


Alarmstufe Rot – Tiere vom Wühltisch

Eschreckende Missstände auf Tierbörsen in Deutschland

Auf 32 Tierbörsen wurden vom Deutschen Tierschutzbund und Pro Wildlife durch verdeckte Ermittlung gravierende Missstände in puncto Tierschutz ermittelt. Die Zustände auf den Börsen waren erschütternd. Tiere in winzige Boxen gestopft, leiden an Hunger, Durst, Stress und Enge. Nahezu alle Tierschutzvorgaben werden missachtet, selbst kranke und verletzte Tiere stehen zum Verkauf. Vom Kaninchen bis zur Kobra ist alles zu haben.  Wochenende für Wochenende finden in Städten und Dörfern Tierbörsen statt. Die Tiere werden in winzigen Plastikboxen, Wäschekörbe, Weinkisten oder Leinensäcke gestopft. Gewerbliche Händler tingeln von Börse zu Börse, so dass die Tiere oft tage – und wochenlang in diesen tierschutzwidrigen Behältnissen  ausharren müssen. Die zahlreichen Kleintier- Fisch- und Vogelbörsen, die in Hinterhöfen, Fabrikhallen und auf Wochenmärkten stattfinden, erinnern an mittelalterliche Zustände. Egal, ob eisige Kälte oder brütende Hitze, die Tiere werden in allseitig offenen Becken oder Käfigen ohne Sichtschutz  und Rückzugsmöglichkeiten vorgeführt und zu Schleuderpreisen angeboten. Futter oder Wasser ist  Mangelware. Tierschützern wurde schlecht bei dem Anblick der verängstigten und gestressten Tiere, vom Kaninchen bis zum Degu. Bei Fischen waren es die Mengenrabatte, die Sorge bereiten, da der Wert des Einzeltieres in Vergessenheit gerät. Auch aus Qualzuchten wie Haubenenten, Papageienbuntbarsche oder Nacktmeerschweinchen  finden sich Tiere im Angebot der Tierbörsen. Chamäleons in Frischkäseschachteln, der Markt für exotische „Haustiere“ boomt. Afrikanische Igel, Echsen und Frösche aus Südamerika, Schlangen und Schildkröten aus Asien. Alles Wildtiere, die stressanfällig sind und hohe Anforderungen an Klima, Platz und Futter stellen. Eingepfercht in Plastikboxen, in Wühlkisten den Besuchern hilflos ausgeliefert, ständig aus dem Schlaf gerissen. Bei vielen Reptilien und Amphibien handelt es sich um Wildfänge. Nach langem Martyrium: Fang, Transport, Zwischenhändler werden die geschundenen Tiere hier dann in Tupperdosen als Massenware zu Dumpingpreisen verramscht.

Seit 2006 gibt es eine Leitlinie zur tierschutzkonformen Durchführung von  Tierbörsen. Die Praxis hat gezeigt, dass nahezu alle Tierschutzvorgaben missachtet werden. Konsequenter Weise müssten alle Tierbörsen verboten werden. Wir fordern das zuständige Ministerium (BMELV) auf, wenigstens eine rechtsverbindliche Verordnung zu erlassen, um für Abhilfe der Zustände auf Tierbörsen zu sorgen.


Fragwürdiger Tiernachwuchs in Zoos

Heidi, Knuth & Co , heute Besuchermagnet – morgen tot. Viele Besucher kommen in die Zoos, um die Jungtiere zu bestaunen. Doch leider  wird in vielen Tierparks und Zoos unkontrolliert Nachwuchs gezüchtet, obwohl nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht. Wenn die Tiere heranwachsen und nicht mehr als Publikumsmagnet dienen, werden sie oft unter dubiosen Umständen  an Tierhändler oder Zirkusse verkauft, verfüttert oder eingeschläfert. Dem Zoo-Management geht es ausschließlich um die Maximierung der Einnahmen. Schon der weltweite Handel von Wildtieren ist ethisch nicht zu vertreten. Doch die Tötung  von Tieren ohne „vernünftigen“ Grund ist in Deutschland verboten.
Wir fordern strengere Richtlinien für das Management von Zoo-Tieren.

Bild Tigerbaby fehlt


Pelz tötet – Pelztierhaltung reine Tierquälerei

Nerze sind wildlebende  Tiere, die nicht an Menschenhand gewöhnt werden können. Sie brauchen ihre Freiheit und Zugang zu Gewässern, wo sie ihren Schwimmtrieb ausleben können. Das gleiche gilt für Biber. Millionen von Pelztieren werden unter grausamen Bedingungen gehalten, gequält  und qualvoll getötet. Auf Pelztierfarmen, die zur Pelzgewinnung in Deutschland erlaubt sind, werden die Tiere in enge Käfige gepfercht. Sie leben auf dem nackten Gitter. Die Tiere leiden an Verhaltensstörungen wie Gitter-und Schwanzbeißen. Sie reißen sich die Pfoten auf, beim Versuch, sich in Freiheit zu graben. Die Verhältnisse bei Biber-Chinchilla – und Fuchszüchtigungen sind  ebenso dramatisch. Letztendlich werden die Tiere nach der Qualvollen Haltung vergast. Die Mehrheit der Deutschen lehnt das Pelztragen ab. Neuregelungen, die von 2006 bis 2016 stufenweise in Kraft treten sollen, können keine Verbesserung für diese Qualhaltungen sein. Die geforderten etwas größeren Platzvorgaben  sind Augenwischerei und bedeuten für die Tiere nachwievor weiteres Leiden.
Wir fordern ein gesetzliches Verbot der Pelztierzucht.


Wildtiere im Zirkus

Ungefähr 300 Wanderzirkusse ziehen durch Deutschland. Oft ist die einzige Attraktion die Vorstellung mit Wildtieren. Die Zustände der Haltung sind dramatisch schlecht. Die Tiere werden oft in zu engen Käfigen und Transportboxen ohne weiteren Auslauf  gehalten. Ihre Beschäftigung ist auf einen minimalen Einsatz beschränkt. Sie werden weder artgerecht gehalten, noch artspezifisch ernährt. Und meistens von unzureichend ausgebildetem  Personal „versorgt“. Affen, Tiger, Bären,    Nashörner, Elefanten und andere  Wildtiere, die in Gefangenschaft gehalten werden, um ihnen auf fragwürdige und tierquälerische Weise Kunststückchen beizubringen, müssen unter dieser grauenhaften Haltung leiden. Dies ist moralisch und ethisch nicht zu vertreten.
Der am 25.11.2011 mehrheitlich angenommene Beschluss des Plenums im Deutschen Bundesrat, dass bestimmte, wildlebende Tiere, im Zirkus nicht mehr mitgeführt werden dürfen, wurde leider von der regierenden Koalition abgelehnt. Wieder ein Beweis, dass das Tierschutzgesetz nicht greift, geschweige denn, bestehende Gesetze ausgeschöpft werden.  


Du armes Schwein…

Für was muss das arme Schwein alles herhalten. Von den einen als Glücksschwein bezeichnet, von den anderen als Schimpfwort missbraucht. Doch wirklich grausam ist ihre Haltung in der Mast. Sauen dürfen bis auf wenige Wochen einzeln in Kastenständen gehalten werden. Sie können sich darin nicht umdrehen. Die Muttertiere sind fixiert, damit sie sich nicht auf ihre Ferkel  legen. Das natürliche Bedürfnis, ein Nest für den Nachwuchs zu bauen, wird unterdrückt. Die männlichen Mastschweine werden in kleinen Gruppen auf Betonböden gehalten, die mit Spalten durchzogen sind. Die Luft ist sehr schlecht, die Böden sind rutschig. Es fehlt jegliche Art von Beschäftigung. Die traurigen Folgen dieser tierschutzwidrigen Haltung sind Ohren-und Schwanzbeißen, bis hin zum Kannibalismus. Die reinlichen Tiere müssen in ihren eignen Exkrementen liegen. Männliche Ferkel werden bis zum 7. Lebenstag ohne Betäubung kastriert. Ebenso werden Schwänze amputiert. Amputation und Kastration sind ohne Betäubung  tierschutzwidrige qualvolle Prozeduren. In der Forschung werden Schweine als Versuchstiere verbraucht. Ob als „Versuchsobjekte“ für Medizinstudenten  oder als Organquelle für Menschen, der Missbrauch der Tiere ist ethisch nicht vertretbar. Um eine Xenotransplantation von Mensch auf Tier zu simulieren, werden die Herzen von genmanipulierten Schweinen häufig auf Paviane übertragen. Mehr als 360 Millionen Tiere werden jedes Jahr quer durch Europa transportiert. Teilweise in mehrstöckigen LKW eingepfercht, werden sie unter grauenvollen Bedingungen mehrere Tausend Kilometer bis über die Grenzen hinaus gekarrt, nur um dann am Zielort geschlachtet zu werden. Viele von ihnen kommen nicht lebend an, mit gebrochenen Gliedern oder schwer verletzt . Diese Verluste sind einkalkuliert. Und der Wahnsinn wird auch noch subventioniert. Als ob das Leid nicht schon genug sei, endet es leider nicht im Schlachthof. Selbst der Tod ist manchmal keine Erlösung, da die vorherige Betäubung mit der Elektrozange keine Garantie auf einen schmerzlosen Tod ist. Wird die Zange nicht richtig angesetzt, sind die Tiere nicht betäubt, sondern nur bewegungsunfähig und werden bei vollem Bewusstsein abgeschlachtet. Du armes Schwein.
Der Verbraucher hat es in der Hand. Kaufen sie kein Fleisch aus Massentierhaltung. Es muss uns der Appetit vergehen, wenn dieses vorangegangene Leid an den unseren Tieren verübt wird.


Affen als Versuchstiere ein Milliardengeschäft

Mauritius ist einer der größten Versuchsaffenproduzenten der Welt. Die Affen werden in der Wildnis gefangen und in Zuchtstationen vermehrt. Circa 10.000 Affen werden jährlich von dort in Labore zu Versuchszwecken rund um die Welt transportiert – ein Milliardengeschäft. Es ist eine Schande, dass diese hochsensiblen, intelligenten Tiere von der Pharmaindustrie und den Wissenschaftlern missbraucht werden. Sie werden grausam eingefangen, von ihren Familien getrennt und überleben oft nicht den Transport. Alleine die Haltung und die Zucht von unseren „nahesten Verwandten“ sind ethisch und moralisch nicht zu vertreten. Doch nun sollen tausende von gezüchteten Affen auf Mauritius getötet werden. Aus wirtschaftlichen Erwägungen, nämlich  Verkleinerung des Unternehmens, gibt Noveprim Ltd. die Massentötung in Auftrag. Bis ins Jahr 2012 sollen monatlich bis zu 400 Affen in den Anlagen von Noveprim Ltd. getötet werden. Noveprim ltd. liefert in großem Stil Versuchsaffen in Labore der ganzen Welt, auch nach Deutschland und gehört zum britisch-amerikanischen  Covance Konzern. Seine deutsche Niederlassung in Münster führt im Auftrag der Pharmaindustrie Medikamententest durch. Dieses  Massaker darf nicht stattfinden.
Protestieren sie gegen diese Massentötung. Wie grausam ist der Mensch. Den Tieren ihre Freiheit zu nehmen, sie züchten, um sie in Laboren zu quälen und zu töten. Diese Affen gehören in die Freiheit. www.tierschutzbund.de/versuchsaffen.de

In einer Welt des Hasses und Gewalt dürfen wir glücklich sein,
der Ehrfurcht vor dem Leben zu dienen.
Ethisch ist der Mensch nur, wenn ihm das Leben,
auch das des Tieres, heilig ist.                                                                                                         (Albert Schweitzer)


Wussten Sie, dass…
Pferde Töne im Ultraschallbereich bis zu 33 kHz hören?