Ernährung von Tieren

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ZUR ERNÄHRUNG VON HUND UND KATZE

Hund und Katze zählen zu den Karnivoren (Fleischfressern), im Gegensatz zu den Pflanzenfressern (Herbivoren). Durch diese Einteilung entsteht häufig der Eindruck, dass Hunde und Katzen sich ausschließlich von Fleisch ernähren. Der Hauptteil ihrer Nahrung entspringt tatsächlich tierischen Ursprungs. Aber in freier Wildbahn fressen Karnivoren ihre Beutetiere oft vollständig, sprichwörtlich mit Haut und Haaren. Dabei nehmen sie neben Muskelfleisch und Innereien, auch Magen-Darminhalt und Knochen auf. Der kaum verdauliche Pflanzeninhalt im Magen und Darm liefert dabei Nährstoffe, dient vor allem aber als Ballaststofflieferant. Die Bausteine ihrer Nahrung bestehen wie bei allen Säugetieren  aus Proteinen, Kohlehydraten, Fetten, Mineralstoffen, Spurenelementen sowie Vitaminen. Dabei unterscheidet sich die Herkunft und die genaue Zusammensetzung dieser Bausteine bei Fleisch- und Pflanzenfressern, bedingt durch einen völlig anderen Verdauungstrakt, erheblich.

Sogar zwischen Hund und Katze bestehen vom Bedarf deutliche Unterschiede.
So muss man bei wachsenden, ausgewachsenen, milchgebenden Muttertieren oder bei älteren und alten Tieren auf die Bedarfsmenge der einzelnen Nahrungsbestandteile achten. Welpen von größeren Hunderassen müssen von der Energiezufuhr (der Calcium-Phosphorversorgung) ausgewogen versorgt werden, da sie ein deutlich umfangreicheres Skelett aufbauen müssen, als Welpen kleinerer Rassen. In aller Regel wird heute Fertigfutter eingesetzt. Man kann zwischen Nass- und Trockenfutter wählen. Dies ist eine individuelle Entscheidung, die meistens von der Akzeptanz des Tieres entschieden wird.
Bei Katzen, deren Wasseraufnahme häufig gering ist, sollte man zu Nassfutter raten. Auch Futter mit leicht abführender Wirkung für die abgeschluckten Haare, speziell für langhaarige Rassen, wird für Katzen angeboten.
Für Hunderassen jeglicher Größe und Alters kann man zwischen vielen Fertigprodukten wählen. Es gibt sogar Futtermittel, die durch eine bestimmte Textur dazu beitragen können, dass Plaque und Zahnstein reduziert wird. Für viele unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche wurden diese Alleinfuttermittel entwickelt. Im Zweifelsfall fragen sie ihren Tierarzt, der sie über die Richtwerte der zu verfütternden Menge beraten wird. Bei Erkrankungen der Organsysteme, wie Herz, Nieren, Haut und Haarkleid oder Futterunverträglichkeit, aber auch bei ausgeprägtem Übergewicht sollten Sie Ihren Tierarzt um Rat fragen. Er wird individuell auf ihr Tier abgestimmtes Diätfutter aussuchen.

ALLGEMEIN GILT:

Wasser muss immer in ausreichender Menge vorhanden sein.
Der Wasserbedarf richtet sich nach Körpergewicht (täglich 40 – 70 ml/kg). Bei der Verfütterung von Nassfutter ist dies zu berücksichtigen. Bei Katzen, die zu wenig Wasser trinken, kann man mit spezieller Katzenmilch das Defizit des Trinkvolumens mindern. Bei übergewichtigen Katzen ist dies zu beachten.

Niemals sollte Frischmilch und daraus hergestellte Trockenprodukte angeboten werden.
Viele Tiere vertragen den Milchzucker (Laktose) nicht und reagieren mit heftigen Durchfällen.
Für Sauermilchprodukte, wie Quark und Joghurt trifft dies nicht zu.
Die Fütterung
sollte bei einem ausgewachsenen Tier einmal pro Tag sein.
Bei Hunderassen, die zu Magenumdrehungen neigen und bei wachsenden, säugenden Tieren, kann man die tägliche Gesamtmenge auf mehre Mahlzeiten pro Tag verteilen. Kastrierte Tiere haben eine bessere Energieverwertung und es kommt häufig zu Übergewicht. Hierfür gibt es spezielle Fertignahrung.

Durch einen jährlichen Gesundheitscheck mit ihrem Hund oder Katze, bei dem auch die Gewichtskontrolle überwacht  wird, lassen sich eventuelle auftretende Krankheiten frühzeitig erkennen und behandeln.

Leckereien mit schlimmen Folgen

Schützen Sie ihren Liebling vor heimlichen Zugriffen – manche Nahrung könnte tödlich sein.

  • Hasen –> Obstkerne enthalten Blausäure, Avocados Persin. Beides ist tödlich.
  • Hamster –> Gummibärchen verkleben die Backentaschen und verursachen Karies.
  • Vögel –> Salzstangen führen zu innerem Austrocknen und verursachen Nierenschäden.
  • Katzen –> Weintrauben und Rosinen verursachen Magenkrämpfe und Durchfall.
    Schlimmstenfalls folgt Nierenversagen.
  • Hunde –> Schokolade und Macadamia Nüsse. Lähmungen, Krämpfe u. Erbrechen oder Herzstillstand.